Spanischkurs und Salsa in Sucre
Viele Reisende hatten mir von Sucre, der konstitutionelle Hauptstadt Boliviens, vorgeschwaermt. Also machte ich mich von Potosi aus auf den Weg in die alte Kolonialstadt. Nach 4h Busfahrt kam ich am fruehen Nachmittag bei herrlichem Sonnenschein in Sucre an.
Die Altstadt von Sucre mit ihren vielen weissen Kolonialgebaeuden, Palmen und unzaehligen kleinen Cafés gefiel mir auf Anhieb. Mich hat auch nicht verwundert, dass die Altstadt zum UNESCO Weltkulturerbe zaehlt. Mir gefiel Sucre so gut, dass ich spontan beschloss hier eine Weile zu bleiben und nochmal einen Spanischkurs zu machen.
Viele Sprachschulen bieten die Moeglichkeit an, bei einer Familie zu wohnen, um taeglich noch mehr Spanisch sprechen zu koennen und die Kultur noch besser kennenzulernen. Bevor ich die Gelegenheit hatte bei meiner Sprachschule nach dieser Option zu fragen, bot mir die Besitzerin meines Hostels an, bei der Familie ihrer Tochter zu wohnen. Fuer 5,50 Euro am Tag bekam ich mein eigenes Zimmer mit eigenem Bad, Ankleidezimmer und relativ schnellem Wifi. In meinem Zimmer steht ein riesiger Flachbildschirm und im Haus wimmelt es nur so von Apple-Geraeten wie iPhones, iPads usw. Eine durchschnittliche bolivianische Familie hatte ich also nicht erwischt. Aber nach der langen Zeit auf Reisen, gefaellt mir der Komfort sehr gut!
Die Spanischschule organisierte fuer jeden Abend Aktivitaeten wie Koch- und Salsakurse oder Disco-Abende und bot die Moeglichkeit an, sich in sozialen Projekten zu engagieren. Ich probierte also alles einmal aus und insbesondere der Salsakurs hat mir sehr gut gefallen. Mir wurde zwar ein wenig schwindelig durch die ganzen Drehungen, aber es hat sehr viel Spass gemacht!
Nach nun fast 2 Wochen Spanisch-Einzelunterricht ist mein Kopf zu und ich habe beschlossen, die naechsten Tage noch etwas zu relaxen, bevor ich diesen Donnerstag weiter nach Oruro zum Karneval fahren werden.